Fragen & Antworten

01. Was bedeutet eigentlich wiederbefüllt (Refilled)?

Bei bestimmten Patronen (Hewlett-Packard, Lexmark, einige Canon) befindet sich der Druckkopf auf der Patrone. Durch aufwendige Patentierungen sind diese Patronen patentrechtlich in Deutschland geschützt und dürfen nicht nachgebaut werden. Nach einmaliger Verwendung sind diese Druckköpfe jedoch noch vollkommen in Ordnung. Diese Druckköpfe werden nun in speziellen Verfahren gereinigt, wiederbefüllt, getestet und versiegelt und gelangen so in den Wiederverkauf. Sie erhalten ein Produkt das wieder zu 100% funktionstüchtig ist. Sie erhalten hierfür bei uns ebenfalls eine Garantie wie bei den Originalprodukten. Sie haben also keinen Verlust gegenüber einer originalen Patrone.

02. Was ist der Unterschied zwischen kompatibel, wiederbefüllt (refilled) und rebuilt Produkten?

Kompatible Patronen sind neue, industriell hergestellte Produkte mit der gleichen oder sogar besseren Qualität wie die Originalpatrone. Wiederbefüllte (refilled) Patronen sind gebrauchte und wiederbefüllte Originalpatronen. Die von uns angebotenen Produkte werden maschinell von unseren Spezialisten produziert/befüllt und unterliegen strengen Qualitätsrichtlinien. Rebuilt Patronen bezieht sich in der Regel auf Tonerkartuschen. Bei dieser Art des Recyclings werden alle beweglichen dem Verschleiss unterliegenden Teile der Tonerkartusche, auch die Trommel selber, erneuert. Sie erhalten also ein neuwertiges Produkt. Bei uns werden alle Bauteile überprüft und nach Bedarf ausgetauscht.

03. Wo ist der Unterschied zwischen kompatibel und original?

Während die OEM Produkte (Originale) zumeist von den Druckerherstellern selbst hergestellt und vertrieben werden, werden die kompatiblen Produkte von unabhängigen Herstellern produziert. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl qualitativ hochwertiger Produkte am Markt. In unserem Shop finden Sie geprüfte Produkte, die oftmals in Tests besser abschneiden als das Originalprodukt.

Stiftung Warentest 11/2003: Qualitätsunterschiede minimal!
Die Warentester verglichen 20 Patronen-Sets von Fremdanbietern wie KMP oder Jettec mit drei Originalen von Canon, HP und Epson. Elf der getesteten Fremdpatronen konnten überzeugen. Mit ihnen kann man bei den Druckkosten mindestens 40 Prozent sparen, mit einigen sogar bis zu 80 Prozent. Das Druckergebnis sei dabei durchaus mit dem der Originalpatronen vergleichbar, so Stiftung Warentest. Bei Druckern von Epson boten sechs der sieben getesteten Tinten eine qualitativ vergleichbare Alternative, bei HP druckte jede zweite Ersatzpatrone gleich gut oder nur etwas schlechter. Insgesamt kommen die Warentester zu dem Ergebnis, dass es sich fast immer lohnt, eine Fremdpatrone zu kaufen. Die Qualitätsunterschiede seien minimal.

04. Warum werden die Ausdrucke immer teurer?

Dass Druckerpatronen nicht ewig halten, ist jedem klar, aber offenbar reichen die Füllungen neuerdings für immer weniger Ausdrucke. Und das ist besonders ärgerlich angesichts der hohen Preise für eine Ersatz-Patrone. Dieser häufig persönliche Eindruck ist inzwischen bestätigt.

Die Computerzeitschrift c´t hat aktuelle Billig-Drucker der vier großen Hersteller HP, Canon, Epson und Lexmark getestet und Erstaunliches herausgefunden.

Tim Gerber, c´t:
“Wir beobachten das schon länger, den Trend zu immer kleineren Patronen, mit immer weniger Tintenfüllung, also früher haben wir von kleinen Füllungen mit 20 ml gesprochen, heute sind das deutlich unter zehn, acht, sechs ml, die man dem Kunden mit dem Drucker verkauft.” Und das, obwohl mehr Druckerflüssigkeit ohne weiteres in die Patronen passen würde. Weiteren Frust bei Kunden produziert beispielsweise auch die gängige Praxis, dass ausschließlich eine Farbpatrone im Drucker steckt, der eigentlich eine Schwarzpatrone braucht. Eine Farbpatrone kann zwar auch schwarz drucken, ist dann aber besonders schnell leer. Eine Ersatz-Tintenpatrone schlägt schnell mit 35 bis 50 Euro zu Buche. Kaufen Sie unsere Premium Refillpatronen und sparen Sie zwischen 30 und 60% – ohne Qualitätseinbussen.

05. Sparen Sie Tinte und trennen Sie Ihren Drucker nicht vom Stromnetz!

Stromsparen bedeutet bei Tintenstrahldruckern oft höhere Tintenkosten. Im Unterschied zu PC, Monitor und Modem sollten sie nicht an einer abschaltbaren Steckerleiste betrieben werden. Die Drucker sind darauf ausgelegt, permanent mit wenig Strom versorgt zu werden. Durch das Ausschalten der Steckerleiste werden sie aber komplett vom Netz getrennt (siehe Gebrauchsanleitung). Nach dem Wiedereinschalten geht der Drucker davon aus, neu installiert worden oder zumindest eine unbekannt lange Zeit “aus” gewesen zu sein. Daraufhin beginnt er, die Strahldüsen mit Tinte zu spülen, um sie von eventuell vorhandenen Eintrocknungen zu befreien. Passiert das häufiger, leeren sich die teuren Tintentanks wie von Geisterhand, ohne eine einzige Seite bedruckt zu haben.

06. Was ist eigentlich Cyan, Magenta, Yellow?

Das gesamte Farbspektrum einer Vorlage lässt sich mit den vier Farben der Euroskala magenta (rot), cyan (blau), yellow (gelb) und black (schwarz) drucktechnisch wiedergeben, wobei das Black nur die Schatten (oder Tiefe) unterstützt.

Farbmodell in der Druckindustrie:
Durch den unterschiedlichen Anteil der Farben entstehen die verschiedenen Töne, zum Beispiel entsteht aus yellow und einem hohen Cyan-Anteil ein kräftiges Grün. Ein hoher Yellow- und geringer Cyan-Anteil ergeben ein helles Grün. Drucktechnisch lassen sich allerdings nur volle Töne wiedergeben. Die ganze Skala der Halbtöne wird durch Rasterpunkte mit unterschiedlichem Durchmesser simuliert.

07. Verliere ich die Garantie für meinen Drucker wenn ich kompatible Produkte benutze?

Nein!
Ein häufiger Irrglaube, welcher viele Endverbraucher davon abhält, kompatibles Druckerverbrauchsmaterial zu verwenden. Obwohl es Druckerhersteller in Ihren Garantiebedingungen häufig ankündigen, stellen wir eindeutig klar: “Garantieeinschränkung bei der Verwendung von kompatiblem Verbrauchsmaterial ist nicht legal!” Es gibt zu diesem Thema bereits einschlägige Gerichtsurteile. Der Hersteller des Druckers darf die Verwendung des eigenen Verbrauchsmaterial wohl empfehlen – jedoch nicht unter Ankündigung von Nachteilen für den Anwender bei Nichtbefolgung vorschreiben.

Stiftung Warentest 11/2003
Garantieanspruch trotz fremder Kartusche! ….Stiftung Warentest weist außerdem darauf hin, dass die Garantie für einen Drucker nicht erlischt, wenn man fremde Kartuschen einsetzt. Ausnahme: Es kann nachgewiesen werden, dass der Schaden durch genau diese Patronen entstanden ist….

08. Wie lange sind Tintenpatronen haltbar?

Unsere Produkte sind in der Regel 2 Jahre haltbar. Vorraussetzung ist allerdings eine Lagerung bei Raumtemperatur und die luftdichte Verpackung muss erhalten bleiben. Normalerweise kann die Tinte auch nach dem genannten Ablaufdatum noch verwendet werden. Die Hersteller müssen diverse Unwägbarkeiten einkalkulieren und haben in der Angabe eines Ablaufdatums einen relativ großen Sicherheitsfaktor eingerechnet. Tinte ist bekanntlich eine Flüssigkeit. Es besteht also das Problem, dass die Tinte mit der Zeit eintrocknet oder zumindest zähflüssig wird. Damit erhöht sich natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Düsen des Druckkopfes verstopfen und sich das Druckbild verschlechtert.
Im Normalfall macht es nichts aus, wenn die Tinte 3-4 Monate über dem Ablaufdatum ist. Bei den austauschbaren Druckköpfen von HP und Lexmark sowie einigen Canon ist es nicht so schlimm wenn der Druckkopf verstopft. Hier wird mit jeder neuen Patrone der Druckkopf ausgetauscht. Handelt es sich also um eine Patrone mit eingebautem Druckkopf, dann kann die Tinte problemlos eingesetzt werden. Bei Druckern mit festem Druckkopf sollte man dagegen abgelaufene Patronen nicht mehr unbedingt verwenden, je länger die Patrone abgelaufen ist, desto höher ist das Risiko, dass der teure Druckkopf beschädigt wird.

09. Wo ist der Unterschied bei den Tintendruckverfahren Bubble-Jet und Piezo?

Zwei
Druckverfahren beherrschen den Tintendrucker-Markt: Bubble-Jet und Piezo.
Welches sind die Vor- und Nachteile des jeweiligen Verfahrens?

Das Bubble-Jet-Verfahren funktioniert mit Hitze: ein Heizelement erhitzt im Druckkopf die Tinte. Durch diese schlagartige Erhitzung entsteht ein Überdruck im Druckkopf und die Tinte wird aus dem Druckkopf auf das Papier geschleudert. Das Problem dabei: die Düse muss sofort wieder abgekühlt werden, um Satellitentröpfchen zu vermeiden. Beim Piezo-Verfahren sind statt einem Heizelement Piezo-Kristalle eingebaut, die durch Anlegen einer Spannung “verbogen” werden können.

Dadurch ist es möglich, in der Düse den Raum für die Tinte zu verringern und die Tinte wird kontrolliert aus der Düse auf das Papier geschleudert. Das Piezo-Verfahren ist in der Herstellung erheblich aufwendiger und die Drucker (hauptsächlich Epson) verwenden daher einen Druckkopf, der über die gesamte Druckerlebensdauer im Gerät verbleibt. Angeblich lässt sich mit der Piezo-Technik die Tintenmenge genauer dosieren und dadurch eine bessere Auflösung erreichen als bei Bubble-Jet-Druckern, bei den heute auf dem Markt befindlichen Druckern dürfte das aber eher Theorie sein, denn selbst mit Mittelklasse-Druckern der Bubble-Jet- Technik (HP, Lexmark, etc.) sind fotoähnliche Ausdrucke möglich. Dafür haben Bubble-Jet-Drucker den entscheidenden Vorteil, daß die Druckköpfe als Verbrauchsmaterial erhältlich sind und im Falle eines Defekts nicht der ganze Drucker entsorgt werden muss.

Bei den Druckern von HP und Lexmark wird der Druckkopf mit jedem neuen Tintentank ausgetauscht und dadurch sollte der Drucker mit jedem Tintentausch wieder wie am ersten Tag funktionieren. Canon verwendet eine Zwischenlösung: Die Tintentanks sind einzeln austauschbar, der (Bubble-Jet-) Druckkopf übersteht mehrere Tintenpatronen und muss erst ausgetauscht werden, wenn die Druckqualität nachlässt.

10. Was ist die ideale Auflösung für den Druck?

Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, es kommt auf das Druckverfahren an, Thermosublimations-Drucker arbeiten mit einer Auflösung von lediglich 200-300dpi und erreichen trotzdem die bestmögliche Druckqualität, während Tintendrucker mit 600dpi meist immer noch deutliche Schwächen im Druck zeigen. Das liegt daran, dass Sublimationsdrucker jeden Punkt in einer beliebigen Farbe darstellen können, während Tintendrucker nur die eingebauten Druckfarben (meistens 4) aufs Papier bringen können, alles andere wird gerastert, d.h. soll grün gedruckt werden, dann wird eben vereinfacht ausgedrückt gelb und blau nebeneinander gedruckt. Im Auge des Betrachters verschwimmen die winzigen Punkte dann zu einem einzigen Punkt der Mischfarbe. Damit sinkt jedoch die wahrgenommene Auflösung erheblich, sobald Fotos gedruckt werden sollen. Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass beim Einscannen eines Fotos eine Auflösung von 150dpi meistens ausreicht, denn Scanner können pro Punkt wieder eine fast beliebige Anzahl Farben wiedergeben die beim Druck wieder durch mehrere nebeneinander liegende Punkte der Grundfarben angenähert werden müssen.
Beim Einscannen von Bildern mit wenigen Farben lohnt sich dagegen die Erhöhung der Auflösung auf 300 oder 600dpi. Eingescannte Texte sehen bei 150dpi doch recht ausgefranst aus. Bei der heute üblichen Rechen- und Speicherkapazität ist eine Auflösung von 300dpi für fast alle Anwendungsgebiete recht brauchbar. Sollte allerdings der Druck nachher größer ausfallen als die Vorlage, dann muss natürlich auch mit einer höheren Auflösung eingescannt werden.

11. Sind die Füllmengen gleich?

Ja, die Füllmengen sind absolut identisch! Bei unseren Refilled Produkten ist die Füllmenge oftmals sogar höher als beim Neuprodukt.

12. Warum signalisiert der Drucker “Druckerpatrone leer” obwohl erst eine Weile gedruckt wurde?

Einige Druckermodelle haben ein Ausdruck-Zählsystem eingebaut. Das heißt, der Druckerhersteller hat dem Druckumfang einer Patrone im Voraus ein Limit gesetzt. Wenn eine funktionierende Patrone aus dem Drucker genommen wird und durch eine neue ersetzt wird, wird der Drucker nicht zurückgesetzt, sondern fährt fort, dies zu der bisherigen Zählung zu addieren und signalisiert “Druckerpatrone leer”, wenn das Limit erreicht ist. Beachten Sie das Sie die Druckerpatrone nicht austauschen bevor der Drucker das nächste Mal “Druckerpatrone leer” signalisiert und tauschen Sie die Patronen IMMER mit den Utility des Druckerherstellers aus. Nie einfach mal so… denn dann passiert genau das hier beschriebene…

13. Bei meinem Epson Drucker erscheint ein Warnhinweis, was soll ich tun?

Bestätigen Sie den Hinweis und gut ist! Epson verwendet bei den neueren Modellen einen Chip. Dieser Chip teilt Epson mit ob es sich um eine Epson Tintenpatrone handelt. Da der Chip patentiert ist besitzen die kompatiblen Tintenpatronen diese Kennung nicht. Der Drucker meldet dann dass Sie eine kompatible Tintenpatrone eingesetzt haben. Dies soll den Verbraucher verunsichern. Und anscheinend wirkt es auch, denn viele Kunden sind verunsichert. Der Drucker nimmt aber definitiv keinen Schaden und druckt auch nicht schlechter oder weniger.

14. Chip Patronen für Epson werden nicht erkannt?

Epson hat seine Chip Software geändert um die kompatiblen “auszubremsen”. Die erste Möglichkeit ist sich den neusten Treiber von der Epson Homepage zu laden. Damit ist das Problem meist behoben. Dies gilt besonders für Windows XP Nutzer!

15. Warum erkennt mein Epson C 42 die kompatible Patrone nicht?

Wenn Sie mit Windows XP arbeiten, liegt das Problem häufig am Statusmonitor. Bitte installieren Sie die neueste Version des Treibers (www.epson.de) und Servicepacks. Damit ist das Problem meist gelöst.

16. Kann man Patronen wieder reinigen?

Sind die Patronen verdreckt oder verschmiert, ist Tinte verschüttet, dann sollte man diese reinigen, bevor die Tinte eintrocknet. Bei modernen Tintensystemen sollte man nach Möglichkeit nicht mit Spiritus oder Isopropanol- Alkohol arbeiten. Dadurch kann die Tinte verklumpen, die Patrone wird dann unbrauchbar. Außerdem kann der Alkohol die Materialien der Patrone (Druckkopf) angreifen.